Outdoorfreizeit 2023
Dieses Jahr konnte die Outdoorfreizeit wieder in Rieneck stattfinden: Klettern, Kanufahren, Lagerfeuer und Geländespiel standen auf dem Programm.
Auf dem Zeltplatz der Burg Rieneck konnte die Gruppe ihr Basislager beziehen und täglich neue Abenteuer erleben.
12 Jugendliche und ehrenamtliche Betreuende und zwei Gemeindepädagog:innen verbrachten gemeinsam 4 Tage und stellten sich unterschiedlichsten Herausforderungen.
Vertraute Wege haben ihren Reiz, sich dort zu bewegen, wo wir uns auskennen, gibt Halt und Orientierung. Doch es gibt auch die Sehnsucht nach dem Unbekannten, nach Gespannt sein auf Veränderung und neue Erfahrung. Und genau darum ging es an diesem Wochenende: Neues Erleben, den Kitzel des Unbekannten spüren, diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und lernen Eigenverantwortung zu entwickeln und auszuhalten. Dabei kann eine große Herausforderung auch sein, für 18 hungrige Menschen ein leckeres Abendessen zuzubereiten, das erste Mal auf einem Kletterturm zu stehen oder in einem Kanu zu sitzen.
Am Ende sind sich alle einig, die Tage gingen viel zu schnell vorbei und durch die tolle Gemeinschaft wurden die einzelnen Erlebnisse noch größer, tiefer und reicher und die große Sommerfreizeit des Dekants Dreieich Rodgau am Tarn ist das nächste Ziel vieler Teilnehmenden.
Die Outdoorfreizeit, durchgeführt von den Gemeindepädagog:innen Nadja Hepp und Bernd Giring, ist eine Kooperation zwischen den evangelischen Kirchengemeinden Langen und der Ev.-Ref. Gemeinde Am Marktplatz Neu-Isenburg, sowie der städtischen Jugendarbeit Neu-Isenburg. Die ehrenamtlichen Betreuenden haben es ermöglicht, das abwechslungsreiche Programm zu gestalten und die Aktivitäten zu unternehmen. Die Fahrt wird auch im nächsten Jahr wieder angeboten.
Die Outdoorfreizeit war vom 26.05.-29.05.2023
für das nächste Jahr wird der Termin rechtzeitig bekannt gegeben. Wer sich schon einmal vorab informieren möchte, hier ist das Informationsblatt von 2023.
Outdoor-Adventure-Freizeit auf Burg Rieneck
Jede Menge Spaß und Sonnenschein, spannende Kanufahrten und Kletterpartien, ein nächtliches Jagdspiel im Wald, Lagerfeuerromantik und einen sensationellen Sternenhimmel erlebten die Teilnehmer der diesjährigen Outdoor-Abenteuer-Freizeit unserer Gemeinde Am Marktplatz.
Die Freizeit fand in Kooperation mit dem „Café 46“ des Evangelischen Dekanats Dreieich statt, finanziell unterstützt wurde sie durch die Stadt Neu-Isenburg
Erlebnispädagogisches Kanu-Projekt
Immer mehr Kinder verbringen immer mehr Zeit mit elektronischen Medien im visuellen Raum. Gleichzeitig sind sie mit einem strafferen Organisationsplan ihrer (Frei-) Zeit konfrontiert. Schule stellt von Jahr zu Jahr, von Schülergeneration zu Schülergeneration, mehr Anforderungen, selbst die Planung von Freizeit erfordert eine immer straffere Struktur und wird damit zum Stressfaktor für die Kinder und Jugendlichen. Es zeigen sich immer größere Motorische Defizite bei Kindern und Jugendlichen, natürliche Erfahrungen mit der Natur oder dem eigenen Körper werden kaum noch gemacht.
Erwachsene machen fast dieselben Erfahrungen und Entwicklungen mit: Immer mehr Stress und Hektik im Alltag führen z.B. bei Eltern dazu das sie kaum noch Zeit mit ihren Kindern verbringen können. Gleichzeitig verbringen Erwachsene auch immer mehr Zeit im multimedialen Raum und erleben ihre Umwelt immer schnelllebiger.
Mit all diesen Überlegungen konfrontiert entstand bei uns der Gedanke mit einem Abenteuerpädagogischen Konzept dagegen zu steuern. Wenigsten in der Freizeit sollte eine „Entschleunigung des Lebens“ möglich sein. Erfahrungen mit der Natur und Bewegung, positive Gruppenerlebnisse und Teamfähigkeit fördern, Erfahrung von kalkuliertem Risiko und Abenteuer, die eigenen Grenzen erkunden und Eigenverantwortlichkeit zu erlernen.
Deshalb begannen wir das Kanu-Projekt als ganzheitliches Freizeitkonzept zu entwickeln. Das Wasser als Basiselement für grundlegende Erfahrungen mit der Natur wurde mittlerweile auch an vielen Schulen ins pädagogische Programm übernommen. Hinzu kommt das wir die Freizeiten als „Outdoor-Freizeiten“ gestalten, was bedeutet das in freier Natur auf einem Zeltplatz übernachtet wird, Mahlzeiten gemeinsam im Küchenzelt zubereitet werden, und das umliegende Waldgebiet für vielfältige erlebnispädagogische Aktionen genutzt wird.
Die Ausrüstung (Küchen- und Gemeinschaftszelte, abenteuerpädagogisches Equipment wie Klettergurte, Seilbahnen, etc.) stellten wir nach und nach zusammen, Kanus und Hänger wurden anfangs vor Ort angemietet. Mittlerweile wurde es uns Möglich durch Spenden eigenes Kanumaterial (Boote, Hänger, Paddel, Schwimmwesten, etc. ) anzuschaffen. Gleichzeitig haben die Leiter der Freizeiten Qualifikationen (sog. Qualifizierte Kanuscheine) im Kanusport erworben um Gruppen Basiswissen im Kanusport zu vermitteln und die Gruppen auf dem Fluß führen zu können.
Hierbei konzentrieren wir uns auf zwei Zielgruppen: Einmal Jugendlichen denen wir ein erlebnispädagogisches Konzept anbieten was ihnen die Möglichkeit gibt Natur kennen zu lernen, eigene Grenzen zu finden, bzw. gemeinschaftliche Erlebnisse zu machen. Die andere Gruppe sind Familien die es sich mitunter kaum noch leisten können mit ihren Kindern gemeinsame Urlaube zu verbringen, ob aus finanziellen Gründen oder auch einfach nur aus Zeitmangel. In diesem Bereich haben wir vor allem Vater-Kind-Freizeiten durchgeführt, weil gerade Väter aus schon genannten Gründen kaum noch Zeit mit ihren Kindern gemeinsam verbringen können. Aufgrund der großen Nachfragen bieten wir mittlerweile auch Mutter-Kind-Freizeiten an.
Dies alles gebettet bei einem kirchlichen Träger dessen Hauptinteresse nicht wie bei anderen Anbietern im Freizeitbereich in der Gewinnmaximierung liegt, sondern den Menschen ihrer Gemeinde bzw. Stadt Raum für eine gemeinsames Freizeiterleben zu geben und das menschliche Miteinander zu fördern.
Wir möchten ein Angebot in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in unserer Gemeinde und der Stadt Neu-Isenburg machen was allen Menschen zugänglich ist und auch von anderen sozialen Einrichtungen der Stadt Neu-Isenburg, wie Jugendcafe, Jugendbüro, Schulen, Kinderschutzbund etc., genutzt werden kann.