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Herzlich Willkommen

bei der evangelisch-reformierten Gemeinde Am Marktplatz in Neu-Isenburg.

Wir sind die älteste Kirchengemeinde in unserer Stadt und möchten Ihnen hier einen Überblick über unser Gemeindeleben und unsere Veranstaltungen geben.

 

Unseren aktuellen Gemeindebrief finden Sie hier:

Nr. 1.2025 Sommer

  • ev.Kirchen N-I
  • ev.Kirchen N-IPogromgenken 09.11.2025 Johannesgemeinde 10 Uhr
  • ev.Kirchen N-I+Stadt N-I+ Seminar- und Gedenkstätte Bertha PappenheimGottesdienst Johannesgemeinde 09.11.2025 10 Uhr + Gedenkveranstaltung Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim 10.11.2025 18:30 Uhr
  • ev.Kirchen N-IGemeinsam gegen Einsam - Informationsveranstaltung Senioren, Angehörige und ehrenamtlich Interessierte - Johannesgemeinde 14.11.2025 16 Uhr und/oder 15.11.2025 11 Uhr
  • ev.ref.Gemeinde
  • Johannesgemeinde

Fünfmal Bach im Advent

Weihnachtsoratorium unterwegs im Dekanat Dreieich-Rodgau

Zwischen dem 6. und 21. Dezember lädt das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau zu fünf Konzerten mit Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium ein. Die Konzertreihe bietet zwei szenische Familienkonzerte sowie drei Abendaufführungen und führt durch unterschiedliche Klangräume der Region.

  • ev.ref.GemeindeInternationaler Frauentreff Jeden Montag von 9-12 Uhr treffen wir uns im ersten Stock des Gemeindehauses der Ev.-Ref. Gemeinde am Marktplatz. In dieser Zeit sprechen wir deutsch,nähen und stricken!
  • Café Grenzenlos N-IDas Café Grenzenlos ist ein Ort der Begegnung, zwischen den "Einheimischen" und den Neubürgern/bürgerinnen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind. Immer am ersten Mittwoch im  Monat laden wir von 16 Uhr bis 18 Uhr zum gemeinsamen Austausch bei Kaffee und Kuchen ein.
  • ev.ref.Gemeinde

Friedhöfe machen Sterben und Tod sichtbar

Trauerfeiern und -orte erleichtern den Abschied und ermöglichen das Erinnern

Von Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz 

Rheinland-Pfalz hat seit wenigen Wochen ein neues Bestattungsgesetz. Es hat auch eine Debatte darüber ausgelöst, wie wir heute den Tod verstehen. Die Beobachtung des Dichters Edward Young vor mehr als 300 Jahren ist wohl immer noch zutreffend: „Ein jeder hält einen jeden für sterblich - außer sich selbst.“ Es ist schwer, sich der eigenen Sterblichkeit und Endlichkeit bewusst zu sein. Zwar weiß man theoretisch, dass die eigene Lebenszeit begrenzt ist. Aber auf die persönliche Lebensführung wirkt sich das nur selten aus.

 „Bedenken, dass wir sterben müssen“

Der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud beobachtete später: „Im Grunde glaubt niemand an seinen eigenen Tod“ und lebt, als hätte er ewig Zeit. Selbst wenn man grundsätzlich weiß, dass Menschen sterblich sind, versucht man den Tod aus dem Leben zu verdrängen und ihn totzuschweigen. Freud bemerkte dies 1915, inmitten des Ersten Weltkrieges. Denn die Erfahrung von Krieg, in dem der Tod allgegenwärtig war, machte es unmöglich, den Tod zu verdrängen.

Religionen halten ein Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit wach. Schon das Orakel von Delphi mahnte seine Besucher: Erkenne dich, erkenne deine Sterblichkeit. Im biblischen Psalm 90 formulierte der Beter: „Menschen sind wie Gras, das am Morgen blüht und sprosst und am Abend welkt und verdorrt. Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“

Öffentliche Trauer kann trösten

Die modernen Friedhöfe sind öffentliche Orte, die die Wirklichkeit des Sterbens und des Todes sichtbar halten. Manchmal tut es gut, über einen Friedhof zu gehen und die Namen und Lebensdaten auf den Grabsteinen bewusst wahrzunehmen. Der Name eines Menschen erinnert an die Einmaligkeit seines Lebens und seine besondere Lebensgeschichte, die keiner anderen Geschichte gleicht. An manchen Grabsteinen kann man ablesen, wie sehr die Verstorbene vermisst wird. Das ist schlimm – aber es ist auch schön, weil es zeigt, wie viel Begegnung und Liebe es vorher gab. Wenn ein Leben kurz war, erschrickt man und begreift – zumindest für einen Moment –, wie kostbar jeder einzelne Tag ist.

Nach dem neuen Bestattungsgesetz können Urnen nun im eigenen Garten beigesetzt oder in den großen Flüssen in Rheinland-Pfalz versenkt werden. Die Asche kann außerhalb eines Friedhofs verstreut oder aus ihr kann ein Diamant gepresst werden. Verstorbene müssen nicht mehr auf einem Friedhof beigesetzt werden. Möglich ist solches nur, wenn man dies zu Lebzeiten so festgelegt hat. Bevor man sich dafür entscheidet, könnte es hilfreich sein zu überlegen, was es für andere bedeutet, wenn es wie bei einer Flussbestattung keinen Ort zum Trauern gibt oder wenn durch einen privaten Trauerort der Zugang für andere erschwert wird.

Öffentliche Trauerfeiern sind Gelegenheiten, zusammen mit anderen von einem Verstorbenen Abschied zu nehmen. Zu erleben, dass auch andere um den geliebten Menschen trauern, kann trösten. Erinnerungen auszutauschen an das, was man mit ihm erlebt hat, kann ein Lächeln aufs Gesichts zaubern.

Raum für Hoffnung und Abschied

Kirchliche Trauerfeiern stellen das Leben und Sterben eines Menschen in den Horizont Gottes. Sie blicken auf die vergangene Lebenszeit im Vertrauen, dass die verstorbene Person nun bei Gott ist. Sie bieten Raum, in dieser Hoffnung Abschied zu nehmen. Schwer und doch gut sind dabei Gesten des Abschieds: wenn der Sarg oder die Urne ins Grab hinabgelassen wird – oder wenn man die ersten Schritte vom Grab weggeht. Und gleichzeitig helfen diese Gesten beim Trauern, weil sie spürbar machen: Die Wege des Verstorbenen und meine Wege trennen sich jetzt.

Es ist ein schöner kirchlicher Brauch, am Sonntag vor dem 1. Advent, am Ewigkeitssonntag, die Namen aller im vergangenen Jahr kirchlich bestatteten Menschen im Gottesdienst vorzulesen. Die Angehörigen werden dazu eingeladen. Noch einmal hält man inne und erinnert sich an den Verstorbenen und an das Abschiednehmen bei der kirchlichen Bestattung. Man hört zahlreiche Namen und macht sich bewusst, wie viele Menschen aus der Gemeinde im vergangenen Jahr gestorben sind. Das hilft, auch über die eigene Sterblichkeit nachzudenken.

Wofür wird meine Kirchensteuer verwendet

soldan KommunikationLandschaft mit Gebäuden und Zahlenangaben
Kirchensteuer bewirkt Gutes

Immer mehr Menschen verlassen die Kirche, weil sie den Wert und die Verwendung ihrer Kirchensteuer nicht mehr nachvollziehen können.
Wenn auch Sie sich darüber informieren möchten, wie wichtig und sinnvoll die Kirchensteuer ist, schauen Sie auf die Website:
Kirchensteuer-wirkt!

Kontaktdaten der Pfarrerinnen und Pfarrer in Neu-Isenburg:

Pfarrer Ansgar Leber, Ev.-Ref. Gemeinde Am Marktplatz, Tel.: 06102-3525565
E-Mail: ansgar.leber@ekhn.de
Pfarrerin Silke Henning, Ev. Johannesgemeinde, Tel.: 06102-786871
Ev. Gemeinde Gravenbruch, Tel.: 06102-86801230
Pfarrerin Susanne Lenz, Ev.-ref. Buchenbuschgemeinde, Tel. 06102-39556.

Hier auch die jederzeit erreichbare Telefonnummer der zentralen Telefonseelsorge:
0800 / 111 0 111 oder: 0800 / 111 0 222     (Die Anrufe sind kostenfrei!)

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